Auf das Verhängen von Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium von der EU in die USA durch US-Präsident Donald Trump am 1. Juni antwortete die EU mit Einfuhrzöllen auf Motorräder, Jeans und Bourbon-Whiskey aus den USA.
Dies war kein freiwilliger Schritt. „Wir wollen keine Eskalation, aber wir sind die, die angegriffen werden“, so Bruno Le Maire, der französische Finanzminister. Man werde auch auf weitere Provokationen aus den Vereinigten Staaten reagieren, wenn man dazu gezwungen werde.
Einen für Präsident Trump nicht vorhersehbaren Schritt ging jetzt der Motorrad-Hersteller Harley Davidson aus Milwaukee, Wisconsin. Das Unternehmen möchte weitere Teile seiner Produktion ins Ausland verlegen, um Preissteigerungen auf dem europäischen Markt aus dem Weg zu gehen. Es wird geschätzt, dass die Ausgaben durch Zölle den Preis eines einzelnen Harley Davidson Motorrads auf dem europäischen Markt um circa 2200 US-Dollar in die Höhe treiben würden.
Teile der Produktion von Harley Davidson sind in der Vergangenheit bereits aus den USA heraus verlegt worden, unter anderem als Reaktion auf die Aufkündigung des pazifischen Handelsabkommens TPP. Harley Davidson hat bereits Werke in Brasilien, Indien und Thailand, diese sollen nun ausgebaut werden.
Präsident Trump reagierte via Twitter auf die Ankündigungen: „Eine Harley-Davidson sollte niemals in einem anderen Land gebaut werden!“. Er prophezeite „den Anfang von Ende“ für das Unternehmen und drohte mit höheren Steuern als je zuvor.
EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström sieht aktuell keine schnelle Lösung des Konflikts. Es gebe derzeit keine Gespräche zwischen Brüssel und Washington zu Handelsfragen und es seien auch keine geplant.
Die CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament steht hinter dem Konzept Freihandel. Freihandel ist gut für Deutschland und Europa, er schafft Arbeitsplätze und generiert Wohlstand. Ein Handelskrieg wäre für alle Parteien eine Niederlage.
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